Das Gesetz des Minimums und Maximums
Vitalstoffe zuführen und Schadstoffe ausscheiden sind die zentralen Gesetze, die unsere Vitalität und Gesundheit ermöglichen und oft genug auch wiederherstellen können. Vitalstoffe müssen in einer angemessenen Menge zugeführt werden, damit unser Stoffwechsel funktioniert und jede Zelle ausreichend versorgt ist.
Minimums und Maximums
Bereits 1828 formuliert der deutsche Agrarwissenschaftler Carl Sprengel das Gesetz des Minimus, das besagt, dass die Ressource, welche in geringster Menge vorhanden ist, auch über das Wachstum entscheidet. Bezogen wurden diese Beobachtungen auf das Wachstum von Pflanzen, denn man wusste, dass Pflanzen viele verschiedene Nährstoffe brauchen, um gedeihen zu können und viele Früchte hervorzubringen.
Mangelt es an nur an einer Ressource, also entweder an Licht, an Wasser, an einem der vielen Mineralstoffe oder an Kohlendioxid, so wirkt sich dies wachstumshemmend auf die Pflanze aus, selbst dann, wenn alle anderen Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind. Die jeweils knappste Ressource schränkt also das Pflanzenwachstum ein und wird daher als Minimumfaktor bezeichnet.
Das Gesetz des Minimums wirkt aber nicht nur bei Pflanzen, es ist universell und für alle Lebewesen gültig. Der amerikanische Agrarwissenschaftler und Mediziner Dr. Carey Reams, der seine Erkenntnisse aus seinen vielen Studien integrierten konnte, benannte als Erster, dass die Prinzipien, die Carl Sprengel mit dem Gesetz des Minimums formuliert hatte, auch für andere Lebewesen und für uns Menschen gilt.
Mit seiner Stoffwechselanalyse entwickelte er eine Methode, die fehlende Mineralisierungen bei Pflanzen erkannte und Mangelzustände auch beim Menschen aufdecken konnte. Diese Methode wird als diagnostische Untersuchung bei Naturveda Ernährungsberatungen angewandt und auch in der Landwirtschaft angewandt.
Fehlt es nur an einem essenziellen Faktor, lässt sich dieser Mangel nicht durch einen anderen Faktor kompensieren.
Artgerecht leben nach dem Gesetz des Minimus
Wenn wir Milchprodukte, Eier oder Fleisch verwenden, ist es uns wichtig, dass die Tiere, von denen diese Lebensmittel stammen, gut, also artgerecht gehalten wurden. Artgerecht bedeutet, dass die Tiere entsprechend ihrer Natur und ihrer natürlichen Bedürfnisse leben konnten.
Artgerecht steht demnach für die Summe aller Bedürfnisse einer speziellen Art. Bei Pflanzen sind das die Mineralstoffe, die Menge an Wasser, Kohlendioxid, Licht und die Temperatur, bei Tieren die Nahrung, die Art der Bewegung, ihre Beschäftigung und ihr Kontakt mit Artgenossen – und bei uns Menschen?
Wir Menschen haben die komplexeste Form an essenziellen Bedürfnissen: wir brauchen 84 Mineralien, Vitamine, essenzielle Aminosäuren und Fettsäuren, natürlichen Zucker, eine gesunde Ernährung, Wasser, Licht, Bewegung, soziale Kontakte, Liebe, Schlaf und einen Sinn im Leben.
Ist nur einer dieser Faktoren im Minimum, ist der Nährboden für Fehlentwicklungen oder gar Krankheiten vorherbestimmt.
Und bereits bei den einfachen Nährstoffen gibt es, nicht erst seit heute, deutliche Mängel: Aminosäuren, Vitamin C, Vitamin D3, Selen, Magnesium, Calcium, Omega-3-Fettsäuren oder Vitamin B12 fehlen Vielen, ohne dass sie es wissen. Denn die Medizin legt nur wenig Wert darauf sich um diese Defizite zu kümmern, schließlich wollen sie ihre teuren Diagnosemethoden und Medikamente als Lösung für Beschwerden aus diesen Mangelzuständen anbieten.
Hätten die vor allem alten Menschen nur optimale Vitamin D-Spiegel gehabt, wären die Komplikationen und Todesfälle im Rahmen der COVID-19 Pandemie weniger drastisch ausgefallen und Eingriffe in die Zellgenetik niemals akzeptiert worden.
Außerhalb des Korridors
Allerdings sind nicht nur Mängel nach dem Gesetz des Minimums für gesundheitliche oder kognitive Störungen verantwortlich, sondern seit etwa einem Jahrhundert auch schädliche Einflüsse, die sich in der modernen Zeit immer weiter aufsummieren.
Man kann feststellen, dass es mit der Menge an Schadstoffen, die der Organismus bearbeiten und entgiften kann, ebenfalls eine Grenze gibt, diesmal eine obere – man könnte also von einem Gesetz des Maximums sprechen, bei dem bestimmte schädliche Einflüsse nicht überschritten werden sollten.
Das heißt die Dosis eines Giftstoffs oder eines anderen schädlichen Einflusses macht die gesundheitsschädliche Wirkung, die auch wiederum von Art zu Art variiert. So wirkt beispielsweise der Zuckeralkohol Xylit für Hunde meist tödlich, da durch ihn große Mengen an Insulin ausgeschüttet werden und das Tier in eine massive Unterzuckerung kommt, während es bei Menschen keinen nennenswerten Einfluss auf das Insulin gibt.
Abgesehen davon, dass Tiere und Pflanzen unter den vielen vom Menschen gemachten Giftstoffe oder den technischen elektromagnetischen Strahlungen (Mobilfunk, Radar, Sonar) leiden, bewegt sich der moderne Mensch überwiegend außerhalb des gesunden Korridors zwischen Minimum und Maximum, infolgedessen es zu gravierenden körperlichen und mentalen Störungen bzw. irreparablen Schäden kommen muss.
So werden in ein, zwei Generationen vermutlich die Mehrheit der Menschen dement werden, und zwar nicht wie man uns erzählt, weil die Medizin so großartig ist und alle älter werden, nein, sie werden dement, weil sie ein Leben lang einen für die Nervenzellen schädlichen Lebensstil geführt hatten. Bislang konnte nur die gute Akut- und Intensivmedizin, zahlreiche Notfall-Medikamente und der meist fürsorgliche Umgang mit Patienten diese Entwicklung kaschieren.
Bleiben nur zehn Prozent gesund?
Um nicht zu den 90% der Menschen zu gehören, die dazu tendieren Krankheiten zu entwickeln, ist es daher notwendig die Bedürfnisse unserer Art des Homo sapiens zu kennen und aufhören den verdrehten Medien und der irreführenden Werbung Glauben zu schenken.
Unser Körper braucht die oben beschriebenen Vitalstoffe, und das permanent – und wir können sie nur durch vitalstoffreiche, abwechslungsreiche Nahrung und dem regelmäßigen Ergänzen von Naturmitteln bekommen.
Selbst noch im hohen Alter können wir viel verbessern und beispielsweise durch die regelmäßige Zufuhr aquatischer Omega-3-Fettsäuren die Neurogenese in manchen Gehirnarealen wieder anregen.
Zweimal die Woche Yoga, täglich Spazieren gehen oder Gartenarbeit, Tanzen, sich mit Freunden treffen, mal etwas anderes wie sonst immer machen können uns helfen jung und flexibel zu bleiben.
Und wie Herr de Souza immer sagte: „Hören Sie nie auf anzufangen und fangen sie nie an aufzuhören.“